Nachhaltige digitale und additive Produktion

Drei Fragen an Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer, CDO.

Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer, CDO WENZEL Group

Die Finanzierung des Technologietransferzentrums (TTZ ) in Marktheidenfeld wurde letzten Monat durch das Bayerische Kabinett genehmigt. Auch wir unterstützten das neue Forschungszentrum. Das TTZ beschäftigt sich als Institut der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) mit der Forschung in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und 3D-Druck (additive Fertigung). Dazu haben wir Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer (HWS) drei Fragen gestellt.

 

Die Forschung des TTZ wird sich mit dem Thema „Nachhaltige digitale und additive Produktion“ beschäftigen. Hat WENZEL in diesen Bereichen schon praktische Erfahrungen gesammelt?

HWS: Wir sind im Umfeld des TTZ-Forschungsschwerpunkts sowohl Anbieter als auch Nachfrager, daher sind es spannende Themen für uns:

Wir haben in diesem Jahr mit unserer WENZEL EcoLine die erste Maschinenreihe in den Markt gebracht, deren Konzeption komplett auf der Idee der Nachhaltigkeit basiert. Wir nehmen dafür gebrauchte Maschinen aus dem Markt zurück, die bereits mehr als 20 Jahre benutzt wurden. Dann nehmen wir die langlebigen Teile der Maschine wie unser Maschinenbett aus Granit und bestücken diese aber mit aktueller Technik. In Zahlen verwenden wir von der Substanz mehr als 2/3 der Maschine weiter, erzeugen aber eine vollständig neue Maschine, die weitere 20 -30 Jahre genutzt werden kann. Dabei sparen wir ca. 50% des CO2-Footprintsgegenüber einer Neumaschine. Aber hier sind wir erst am Anfang. Dem TTZ werden sicher noch viel mehr Dinge einfallen.

Im Bereich der additiven Fertigung setzen wir diese Technik für einige Bauteile selbst ein; werden aber vor allem durch unsere Kunden damit konfrontiert. Wir messen Außenkonturen aber mit unseren exaCT Computertomographen auch innere Strukturen. Diese werden bei additiven Bauteilen sehr wichtig, da man einerseits Defekte suchen und analysieren kann, andererseits aber auch komplexe Bauteile aus Hybridmaterial gefertigt werden.

 

Haben Sie schon Pläne für die künftige Zusammenarbeit von WENZEL mit dem TTZ, also zwischen Wirtschaft und Wissenschaft?

Wir haben konkrete Ideen sowohl im Umfeld der Nachhaltigkeit als auch der additiven Fertigung; aber nun werden wir erst einmal abwarten müssen, wie die Stelle konkret besetzt wird. Dann legen wir los.

 

 Denken Sie, das durch das Projekt neue Fachkräfte für die Region gewonnen werden können?

Ja, wir sind überzeugt, dass ein aktives TTZ potenzielle Fachkräfte in der Region binden kann. Viele Schüler gehen zum Studium in die größeren Städte und suchen sich dann dort ihre ersten Unternehmen und Anstellungsverträge. Wenn die Region hier durch interessante Projekte auch wieder frühzeitige Anknüpfungspunkte setzen kann, lernen die jungen Menschen auch interessante Unternehmen wie das unsere in der Region näher kennen und schätzen.

 

Vielen Dank, Herr Prof. Dr. Heiko Wenzel-Schinzer für Ihre Zeit!

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